Nur dieser Tanz
Lass uns das Leben leben!
Das Leben ist ein Koan, eine scheinbar widersprüchliche Aufgabe, die mich manchmal in den Wahnsinn zu treiben scheint. Bleibe ich aber dran und stelle mich dieser Aufgabe wirklich, erwartet mich mehr, als ich mir je vorstellen kann.
Dabei finden sich die Lösungen nicht in meinen großartigen Plänen. Oft genug ist es so, dass nicht ich die Lösung für eine Frage oder ein Problem finde, sondern, dass sie mich findet. Damit das geschehen kann, hilft es sehr, wenn ich mich auf diesen Raum der Ungewissheit einlasse. Und wer sagt, dass das keinen Spaß machen kann? Im Entdecken des Neuen ist oft der wunderbare Zauber, etwas zum ersten Mal zu erleben.
Kapitel:
- 00:00:00 Intro
- 00:00:26 Nur dieser Tanz – Solo
- 00:03:31 Das Leben ist ein Tanz
- 00:09:36 Nur dieser Tanz – Remix
Transkription
Nur diesen Tanz
Wenn ich mich anseh’
Wer sieht mich dann?
Wach auf!
Wach auf!
Wach auf
aus deinem Traum
wach auf
Ich bin
das Du
der Liebe
Ich lad’ dich ein
zum Tanz
Ich bin
das Du
der Liebe
Komm
und gib dich
ganz
Nur wer loslässt
kann sich entfalten
Nur wer stirbt
wird wirklich ganz
Komm
und lass dich halten
Komm mit mir
in unsern Tanz
Wir gehen
auf dem schmalen Grad
von Allem
leicht
und felsenschwer
Ich sehe dich
und du siehst mich
und das
gefällt mir sehr
Wenn das Eine
ist geworden
ist’s schon nimmermehr
Komm wach auf
lass alles fahren
Fließ mit mir
Nimm deinen Lauf
Lässt du los
bist du gehalten
Sagst du ja
dann bist du mein
Lässt du gehen
bin ich dein
Gibt kein Morgen
gibt nur Sein
Gibt kein Sollen
Gibt kein Muss
Nur den Moment
Nur diesen Kuss
Komm umfang mich
nimm mich ganz
Halt mich an dich
Nur diesen Tanz
©️ Lachender Bach/Peter Müller 2024
Intro
Das Leben ist, was es ist.
Das Leben ist, was ich draus mache.
Das Leben ist ein Gespinst, das wir beständig jeden Tag kreieren. Es ist ein Tanz mit dem Ort, an dem wir uns finden, und es sind unsere Entscheidungen und Konditionierungen, unser Weltbild, das uns sagt, was wirklich ist und was nicht, was richtig ist und was nicht. Aus diesen vielen Facetten meiner selbst spinne ich jeden Tag den Faden des Lebens und webe damit die Gestalt meinesLebens. Und ich trage bei zum Gespinst des großen Ganzen, von dem wir alle ein Teil sind. So wird aus dem, was ich glaube und in mir trage, dieses Wechselspiel mit dem, was da draußen ja auch noch ist.
Eine der größten Illusionen, in der ich mich dabei verfangen kann, ist die Idee, ich könnte kontrollieren und festhalten. Klar, ich kontrolliere viel und das funktioniert über weite Strecken auch sehr gut. Aber früher oder später werde ich alles wieder loslassen müssen, um spätestens dann festzustellen, dass ich wirklich nichts festhalten kann.
Lerne ich jedoch, bewusst und irgendwann freien Willens in diese vielen kleinen Tode zu gehen, die mir das Leben immer wieder auf meinem Weg präsentiert, dann verstehe ich schließlich, dass nach jedem dieser Tode immer eine Auferstehung kommt. Mit der geht der Weg weiter, manchmal unvorstellbar anders als zuvor, in einer Weise, die ich niemals hätte planen oder vorhersehen können. Dann kann ich sehen, wie der Tod, der nicht selten schrecklich und finster vor mir dasteht, tatsächlich ein Tor darstellt. Und irgendwann erkenne ich dann möglicherweise, dass es einfacher ist, mich ohne Widerstand und Festhalten in den Tod zu geben, und ich begrüße ihn vielleicht sogar als eine Schwelle, mit der mich das Leben in eine neue Weite führen will.
Wenn ich dann erkenne, dass alles nur für eine Zeit ist und dann wieder vergeht, kann ich es nicht nur einfacher gehen lassen. Ich kann auch erkennen, was für ein Geschenk die wunderbaren Momente meines Lebens sind, wenn sie denn gerade da sind, und mich ihnen mit Achtsamkeit, Dankbarkeit und Wertschätzung zuwenden, um sie wirklich zu erleben. Ich werde lebendiger. Weil ich nicht mehr so viel festhalten will, habe ich weniger Angst. Ich werde freier. Weil der Tod nicht mehr so furchtbar ist, kann ich mich mehr ins Leben stürzen, denn was hab ich schon zu verlieren? Ich werde mehr ich selbst, denn ich beginne den Dingen zu folgen, die mir wirklich wichtig sind. Und weil meine Energie nicht mehr ans Festhalten gebunden ist, kann ich sie frei und kreativ auf Dinge lenken, mit denen ich fließen möchte.
Indem ich das tue, spinne ich ein anderes Gespinst und kreiere ein Leben, das frei und lebendig das meine ist. Paradoxerweise war es gerade das Loslassen, gegen das ich so lange gekämpft hatte, aus Angst, mich und mein Leben zu verlieren, das mich zu mir und meinem wirklichen Leben geführt hat und führt.
So ist das Leben ein Tanz, der sich selbst kreiert.
Outro:
Mein Name ist Lachender Bach, ich bin Poet, Tänzer, Mystiker, Naturcoach und Visionssucheleiter.
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Dieser Podcast erscheint ohne festen Zeitplan, wie sich halt das Leben ereignet und die Verse kommen. Also am besten folgst du mir, dann bekommst du alle neuen Folgen. Schau einfach ab und zu mal rein. Mehr über mich und andere Angebote findest du auf lachenderbach.de
Danke fürs Zuhören, und – lass es fließen im wilden Strom des Lebens.